Innovative Geschäftsmodelle für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft

12.03.2020

Mit anderen Unternehmen zusammenzuarbeiten ermöglicht nachhaltige Lösungen, die die Möglichkeiten einzelner Unternehmen weit übertreffen.

Inkrementelle Veränderungen in unseren Geschäftsabläufen und marginale Effizienzsteigerungen reichen nicht, um die heutigen Herausforderungen anzugehen. Ein gangbarer Weg sind Industriepartnerschaften mit geeigneten, kreislauffähigen Geschäftsmodellen.

Dies erfordert die Abkehr von einer isolierten Sichtweise des Kaufs und Verkaufs hin zu einer systemischen Sichtweise, bei der Unternehmen zusammenarbeiten und ihre Prozesse auf geschlossene Ressourcenkreisläufe ausrichten. Somit kann Kreislaufwirtschaft als Zusammenspiel sich ergänzender Geschäftsmodelle gesehen werden. Die Zusammenarbeit ermöglicht Unternehmen Ressourcenabhängigkeiten zu reduzieren, sich kompetitive Vorteile durch Zusammenarbeit zu verschaffen und die Mitarbeitenden intrinsisch zu motivieren.

Am Beispiel von wear2wear™ zeigen die Forschenden einen Weg auf, um Geschäftsmodelle in einem zirkulären Ökosystem zu entwerfen, zu validieren und zu implementieren. Im Zentrum steht ein siebenstufiger Prozess mit vier Dimensionen. Zwei davon konzentrieren sich auf die Schliessung der Stoffkreisläufe unter Berücksichtigung der ökologischen Nachhaltigkeit, während sich die anderen auf die Vermarktung der Lösung fokussieren.

Als weitere Unterstützung erhalten Unternehmen eine Anleitung für die Gestaltung eines kreislauffähigen Geschäftsmodells, einschliesslich Anregungen, wie der Kreislauf geschlossen, nachhaltig verbessert und finanziell gefördert werden kann.

Das Arbeitspapier "Zirkuläre Ökosysteme: Geschäftsmodellinnovation für eine Kreislaufwirtschaft" des Projektes ‘Labor für eine Kreislaufwirtschaft‘ ist auf der Forschungsplattform Alexandria der Universität St. Gallen verfügbar.