Workshop "Hin zu einem nachhaltigen Ernährungssystem"

16.09.2020

Es braucht eine koordinierte Multi-Stakeholder-Initiative für eine Schweizer Ernährungsstrategie 2050

Um unsere Ernährung in der Schweiz nachhaltiger zu gestalten, müssten wir erheblich weniger Fleisch und Pflanzenöle konsumieren, weniger Getreide, Knollengemüse und Fischprodukte essen und den Konsum von Hülsenfrüchten, Nüssen, Kernen, Früchten und Gemüse erhöhen. So lautet eine Erkenntnis aus dem Projekt "Ernährungs- und Umweltauswirkungen des schweizerischen Lebensmittelverzehrs".

Die Diskussion während des Workshops konzentrierte sich auf die grössten Hebel und Akteure zur Förderung einer nachhaltigeren Ernährung in der Schweiz und für eine deutliche Reduktion von Food Waste.

Prof. Fred Paccaud, Präsident der Leitungsgruppe des NFP 69 "Gesunde Ernährung und nachhaltige Lebensmittelproduktion", bekräftigte die Empfehlung des NFP 69, eine Schweizer Ernährungsstrategie 2050 mit entsprechenden Zielen und Instrumenten zu erarbeiten.

Die Workshop-Teilnehmenden waren sich einig, dass für die Entwicklung einer solchen Strategie eine koordinierte Multi-Stakeholder-Initiative notwendig ist, ebenso wie mehr Transparenz bei den tatsächlichen Kosten von Lebensmitteln entlang der Wertschöpfungskette - mit einem positiven Einfluss auf die Gesundheit von Mensch, Natur und Wirtschaft.