Cookies und IP-Adressen ermöglichen uns die Bereitstellung und Verbesserung unserer Webinhalte. Unsere Website verwendet Cookies und sammelt Ihre IP-Adresse für diese Zwecke.
Der ökologische Fussabdruck von Wohnbauten verringert sich, wenn sich (i) die Nachfrage nach Wohnraum und (ii) der Material- und Energieverbrauch im Lebenszyklus von Wohngebäuden verändert. Beim Co-Creation Lab (CCL) «Nachhaltiges Wohnen und Bauen» wurden diese beiden Aspekte kombiniert und über 70 Fachpersonen in Workshops und Interviews einbezogen.
\n\n
\n","bild":{"id":1039,"alt":false,"caption":false,"small":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/preview_63358bb27613b.jpg","normal":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/normal_63358bb27613b.jpg","large":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/retina_full_63358bb27613b.jpg"},"textNachBild":"","optionen":["cropped"],"internerLink":[],"linkText":""}},{"component":"MediaTeaser","data":{"id":713,"title":"Medien","slug":"medien","link":"/de/dev/part-data/bauwesen-elemente/medien","media":[{"id":1284,"title":"Policy Brief N°6: Den Wohnungsbestand besser nutzen zur ...","slug":"policy-brief-n06-den-wohnungsbestand-besser-nutzen-zur","link":"https://nfp73.ch/download/56/230223_SNF_NFP73_PB_Thalmann_DE.pdf?inline=true","bild":{"id":1159,"alt":false,"caption":false,"small":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/preview_63fc72ce208c1.jpg","normal":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/normal_63fc72ce208c1.jpg","large":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/retina_full_63fc72ce208c1.jpg"},"datum":"2023-02-27","type":"policy-briefs","parent":910},{"id":1241,"title":"Podcast E5: Investitionen in die Aufbereitung von Bauabfällen ...","slug":"podcast-e5-investitionen-in-die-aufbereitung-von-bauabfaellen","link":"https://open.spotify.com/episode/3dWDDaR41XYMyesoguIol4","bild":{"id":1128,"alt":false,"caption":false,"small":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/preview_63986d00aa74e.jpg","normal":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/normal_63986d00aa74e.jpg","large":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/retina_full_63986d00aa74e.jpg"},"datum":"2022-11-28","type":"podcasts","parent":908},{"id":1164,"title":"Podcast E2: Sustainable housing should integrate …","slug":"podcast-e2-sustainable-housing-should-integrate","link":"https://open.spotify.com/episode/2qBurSQ2IBEQ2gZ4iDrudU?si=3bf2f51a9e6f4cc6","bild":{"id":1131,"alt":false,"caption":false,"small":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/preview_63986da9850b9.jpg","normal":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/normal_63986da9850b9.jpg","large":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/retina_full_63986da9850b9.jpg"},"datum":"2022-09-23","type":"podcasts","parent":908}],"optionen":["parent"]}},{"component":"TextBild","data":{"id":1381,"title":"Hintergrund","slug":"hintergrund","link":"","textVorBild":"
Hintergrund
\n\n
Die Folgen des Klimawandels werden immer deutlicher, und steigende Energiepreise und Versorgungsengpässe bei Energie und Baumaterialien zeigen, dass unsere Wirtschaftssysteme Schwachpunkte aufweisen. Die Wohnungsknappheit steht derzeit weit oben auf der politischen Agenda der Schweiz.
\n\n
Das CCL präsentiert eine Vision für nachhaltiges Bauen und Wohnen: gesunde Wohnsiedlungen, die für Bau und Unterhalt ohne fossile Brennstoffe auskommen, ausschliesslich sekundäre Ressourcen verwenden und ausreichend bezahlbaren Wohnraum für alle Menschen bieten.
Das CCL will einen Beitrag dazu leisten, die Lücke zwischen der heutigen Situation und dieser Vision zu schliessen und den Transitionsprozess voranzutreiben. Es stellt dazu Wissen bereit und bietet einen Ort für Debatten, gegenseitiges Lernen und kreatives Denken. Der Schwerpunkt liegt auf Themen, bei denen das Forschungsteam Erfolge in der wissenschaftlichen und angewandten Forschung vorweisen kann – insbesondere, aber nicht nur im Rahmen des NFP 73. Ziel ist es, (i) den Stakeholdern und interessierten Organisationen Orientierungshilfen zu geben und (ii) dazu beizutragen, eine Agenda festzulegen und den Weg für konkrete Massnahmen zu bereiten.
Dieses Zusammenarbeitsprojekt hat gezeigt, dass der Transitionsprozess hin zu nachhaltigem Wohnen und Bauen sowohl bei der Nachfrage als auch beim Angebot ansetzen muss. Dabei sollte der Schwerpunkt darauf liegen,
\n\n\n
\n
eine Trendumkehr bei der steigenden Pro-Kopf-Nachfrage nach Wohnraum herbeizuführen (Nachfrageseite) und
\n
\n
\n
die Energie- und Materialeffizienz beim Betrieb und Bau von Gebäuden zu verbessern (Angebotsseite).
\n
\n\n\n
\n\n
Materialkreisläufe im Bauwesen
\n\n
Strategien zur Beeinflussung der Nachfrage sind zentral, da in der Schweiz bis 2050 ein Bevölkerungswachstum von ca. 20 % erwartet und der Anteil älterer Menschen (über 65 Jahre) zunehmen wird. Dennoch können wir unsere Klimaziele bis 2050 erreichen, wenn wir alle Möglichkeiten zum Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen nutzen. Hingegen werden wir die Materialkreisläufe im Bauwesen bis 2050 nicht schliessen können, da wir weiterhin Infrastrukturen zur Versorgung einer wachsenden Bevölkerung bauen werden. Die Umstellung ist nur realisierbar, wenn alle beteiligten Akteure darauf hinwirken: Industrie (Energieversorgung, Baumaterialien, Bauwesen, Immobilienbranche, Finanzdienstleistungen), Behörden (Gemeinden, Kantone, Bund), Planung (Architektur- und Ingenieurbüros) und die Haushalte (Gebäudeeigentümer:innen und Mieter:innen). Die Zusammenarbeit sollte auf gemeinsame Lernprozesse ausgerichtet sein, die Innovationen fördern und dazu beitragen, Risiken zu managen und zu teilen. Wir sind davon überzeugt, dass in verschiedenen Bereichen gleichzeitig dringender Handlungsbedarf besteht:
\n\n
\n\n
Anstossen von Transformationsprozessen mit langfristigem Zeithorizont:
\n\n\n
\n
Waldbewirtschaftung zur Steigerung der Produktion von Bauholz und
\n
\n
\n
Design/Entwicklung von kreislauffähigen Gebäuden, Komponenten und Materialien für Demontage, Wiederverwendung und Recycling.
\n
\n\n\n
\n\n
Beschleunigen der bereits laufenden Transformationsprozesse:
\n\n\n
\n
Ersatz fossiler Brennstoffe für die Energieversorgung von Gebäuden und bei der Herstellung von Baumaterialien und
\n
\n
\n
Erhöhung des Anteils von Materialien aus Biomasse (z. B. Holz) sowie von wiederverwendetem/recyceltem Material.
\n
\n\n\n
\n\n
Förderung von sozialen Innovationen und institutioneller Entwicklung
\n\n
Die Rolle dieser Faktoren im Transformationsprozess ist noch nicht genügend anerkannt. Sie könnten
\n\n\n
\n
die Wohnmobilität der Haushalte erhöhen und
\n
\n
\n
die Zusammenarbeit und das gegenseitige Lernen zwischen den Akteuren im Planungsprozess (Bauherrschaft, Architektur- und Ingenieurbüros, Bauunternehmen, Materialhersteller usw.) sowie zwischen verschiedenen Fachleuten im Wohnungs- und Bauwesen fördern.
Das CCL zeigt, wie das Konzept des Transitionsmanagements zur Gestaltung der Zusammenarbeit zwischen Forschungsteams und Interessengruppen angewendet werden kann. Das Konzept beruht auf gegenseitigem Lernen, dem Festlegen einer gemeinsamen Agenda und Folgeprojekten, die als Transitionsexperimente eine Mitentwicklung (Co-Creation) aller Stakeholder im Wohnungs- und Bauwesen fördern. Damit konnten relevante Forschungsfragen in verschiedenen Bereichen definiert und die Forschenden ermutigt werden, zum geplanten Transitionsprozess beizutragen und unterstützendes Wissen bereitzustellen.
Das CCL empfiehlt Transitionsstrategien: Die öffentliche Politik sollte sich auf die effiziente Nutzung von bebauten Wohngebieten konzentrieren und unter Einbezug der Akteure im Immobiliensektor und der Gesellschaft die Wohnmobilität fördern. Auf der Angebotsseite sollte die Politik den Ersatz fossiler Brennstoffe zur Energieversorgung von Gebäuden und zur Herstellung von Baumaterialien dezidiert fördern. Staatliche Akteure und die Industrie sollten darauf hinwirken, dass mehr Baumaterialien aus Biomasse produziert und Materialien wiederverwendet oder recycelt werden und dass beim Design auf die Eignung zur Demontage und für das Recycling geachtet wird. Das Ziel ist dabei, die Kreislaufwirtschaft in diesem Sektor zu stärken, auf den gewichtsmässig über 70 % des gesamten Materialverbrauchs entfallen.
\n","bild":[],"textNachBild":"","optionen":[],"internerLink":[],"linkText":""}},{"component":"ProjekteTeaser","data":{"id":712,"title":"Projekte","slug":"projekte","link":"/de/dev/part-data/bauwesen-elemente/projekte","optionen":["inherit"],"projects":[{"id":481,"title":"Ökologischer Fussabdruck im Wohnungswesen","slug":"oekologischer-fussabdruck-im-wohnungswesen","link":"/de/projekte/oekologischer-fussabdruck-im-wohnungswesen","tags":[{"id":41,"slug":"unternehmen","title":"Unternehmen","link":"/de/tags/blickwinkel/unternehmen","group":40},{"id":44,"slug":"ngos-und-zivilgesellschaft","title":"NGOs und Zivilgesellschaft","link":"/de/tags/blickwinkel/ngos-und-zivilgesellschaft","group":40},{"id":45,"slug":"konsument-innen","title":"Konsument*innen","link":"/de/tags/blickwinkel/konsument-innen","group":40},{"id":1105,"slug":"ressourcenknappheit-und-ressourceneffizienz","title":"Ressourcenknappheit und Ressourceneffizienz","link":"/de/tags/fokus/ressourcenknappheit-und-ressourceneffizienz","group":145},{"id":1107,"slug":"detailhandel-und-konsum","title":"Detailhandel und Konsum","link":"/de/tags/fokus/detailhandel-und-konsum","group":145},{"id":1112,"slug":"bildung-qualifikation-und-soziale-wohlfahrt","title":"Bildung, Qualifikation und soziale Wohlfahrt","link":"/de/tags/fokus/bildung-qualifikation-und-soziale-wohlfahrt","group":145},{"id":1113,"slug":"digitalisierung","title":"Digitalisierung","link":"/de/tags/fokus/digitalisierung","group":145}],"vorschaubild":{"id":55,"alt":false,"caption":false,"small":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/preview_62debbcf68d6c.jpg","normal":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/normal_62debbcf68d6c.jpg","large":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/retina_full_62debbcf68d6c.jpg"},"kontakt":"Prof. Dr. Philippe Thalmann","optionen":["full"],"technicalName":"","projektLink":"https://esd.ifu.ethz.ch/research/research-projects/research-and-theses/shef.html","topic":93,"sdg":297,"color":"#F59C0E","parts":[{"component":"TextBild","data":{"id":483,"title":"Ökologischer Fussabdruck im Wohnungswesen","slug":"oekologischer-fussabdruck-im-wohnungswesen","link":"","textVorBild":"","bild":{"id":959,"alt":false,"caption":false,"small":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/preview_631b42aa06886.jpg","normal":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/normal_631b42aa06886.jpg","large":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/retina_full_631b42aa06886.jpg"},"textNachBild":"","optionen":[],"internerLink":[],"linkText":""}},{"component":"MediaTeaser","data":{"id":494,"title":"Medien und Neuigkeiten","slug":"medien-und-neuigkeiten","link":"/de/dev/part-data/oekologischer-fussabdruck-im-wohnungswesen-elemente/medien-und-neuigkeiten","media":[{"id":1284,"title":"Policy Brief N°6: Den Wohnungsbestand besser nutzen zur ...","slug":"policy-brief-n06-den-wohnungsbestand-besser-nutzen-zur","link":"https://nfp73.ch/download/56/230223_SNF_NFP73_PB_Thalmann_DE.pdf?inline=true","bild":{"id":1159,"alt":false,"caption":false,"small":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/preview_63fc72ce208c1.jpg","normal":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/normal_63fc72ce208c1.jpg","large":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/retina_full_63fc72ce208c1.jpg"},"datum":"2023-02-27","type":"policy-briefs","parent":910},{"id":1164,"title":"Podcast E2: Sustainable housing should integrate …","slug":"podcast-e2-sustainable-housing-should-integrate","link":"https://open.spotify.com/episode/2qBurSQ2IBEQ2gZ4iDrudU?si=3bf2f51a9e6f4cc6","bild":{"id":1131,"alt":false,"caption":false,"small":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/preview_63986da9850b9.jpg","normal":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/normal_63986da9850b9.jpg","large":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/retina_full_63986da9850b9.jpg"},"datum":"2022-09-23","type":"podcasts","parent":908},{"id":1156,"title":"Abgeschlossenes NFP 73 Forschungsprojekt: Ökologischer Fussabdruck im Wohnungswesen","slug":"abgeschlossenes-nfp-73-forschungsprojekt-oekologischer-fussabdruck-im-wohnungswesen","link":"/de/mediacenter/news/abgeschlossenes-nfp-73-forschungsprojekt-oekologischer-fussabdruck-im-wohnungswesen","datum":"2022-09-13","bild":{"id":987,"alt":false,"caption":false,"small":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/preview_632087dbbd2b2.jpg","normal":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/normal_632087dbbd2b2.jpg","large":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/retina_full_632087dbbd2b2.jpg"},"type":"news","parent":906},{"id":1187,"title":"Thalmann - Ecological footprint in the housing sector","slug":"thalmann-ecological-footprint-in-the-housing-sector","link":"https://www.youtube.com/watch?v=mEW-mMvMYpg","bild":{"id":1034,"alt":false,"caption":false,"small":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/preview_6335865ced680.jpg","normal":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/normal_6335865ced680.jpg","large":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/retina_full_6335865ced680.jpg"},"datum":"2018-01-31","type":"videos","parent":907}],"optionen":["parent"]}},{"component":"TextBild","data":{"id":485,"title":"Hintergrund","slug":"hintergrund","link":"","textVorBild":"
Hintergrund
\n\n
Das Projekt verband Methoden aus den Natur- und Sozialwissenschaften. Ein Hauptmerkmal war der Einbezug zweier Wohngenossenschaften – ABZ (Zürich) und SCHL (Lausanne) – und der Versicherungsgesellschaft und Vermögensverwalterin Schweizerische Mobiliar, deren Wohnungsbestände, total ca. 10'000 Wohnungen, vertieft untersucht wurden. Gemeinsam mit diesen Partnern erarbeiteten wir Massnahmen zur Verbesserung der Ressourceneffizienz und simulierten den Einfluss dieser Massnahmen auf den ökologischen Fussabdruck der Wohnbestände.
Unser Ziel war es, besser zu verstehen, welche Massnahmen den Fussabdruck von Gebäuden in welchem Ausmass reduzieren können. Die Projektergebnisse wurden mit verschiedenen Typen von Gebäudeeigentümern und -eigentümerinnen und ihren Mietenden diskutiert. Dabei entwickelten wir wirksame und konsensfähige Handlungsempfehlungen. Deren Auswirkungen auf Komfort, Kosten, Renditen und den Ressourcenverbrauch wurden modelliert und transparent offengelegt, um mögliche Wege für nachhaltiges Wohnen aufzuzeigen.
Wir machten eine detaillierte Erhebung bezüglich des Ist-Zustands und des historischen Verlaufs der Gebäude-, Wohnungs- und Mieterbestände unserer drei Kollaborationspartner – der beiden Wohngenossenschaften ABZ (Zürich) und SCHL (Lausanne) und der Schweizerischen Mobiliar Versicherung. Mit Hilfe eines Massen- und Energieflussmodells quantifizierten wir den Ressourcenbedarf und die ökologischen Auswirkungen. Wir erhoben einerseits bestimmende Faktoren für Entscheidungen beim Umziehen (wie oft?) und bei der Wohnungswahl (wo? wie gross?). Andererseits erfassten wir die Ressourceneffizienz beim Bauen und die bestimmenden Faktoren beim Umbau, beziehungsweise Rückbau (wann und wie oft?). Auf der Grundlage dieser Daten entwickelten wir agentenbasierte Modelle, welche die Entscheidungen der Mieterinnen und Mieter mit denen der Gebäudeeigentümerschaft koppeln. Mittels dieser dynamischen Modellierung simulierten wir verschiedene Entwicklungs- und Ressourceneffizienzpfade.
\n\n
Ressourceneffizienzsteigerung durch restriktive Vermietung
\n\n
In einem ersten Szenario wenden die Eigentümerinnen und Eigentümer eine relativ restriktive Vermietungsregel an: Eine Wohnung wird an einen Haushalt mit mindestens so vielen Personen vermietet wie sie Räume hat, aber nicht mit mehr Personen als die Anzahl der Räume plus zwei. Durch diese Regel, auch wenn sie nur bei Unterzeichnung des Mietvertrags angewendet und ihre spätere Einhaltung nicht kontrolliert wird, verlangsamt sich der Anstieg der Pro-Kopf-Wohnfläche in den nächsten dreissig Jahren von 11 Prozent im Referenz-Szenario auf 5,7 Prozent.
\n\n
Ressourceneffizienzsteigerung durch restriktive Gebäudeerrichtung
\n\n
In einem zweiten Szenario wird die Möglichkeit der Gebäudeeigentümerschaft, neue Wohngebäude zu errichten, um den Faktor fünf verringert, um die Eigentümerschaft zur Verdichtung ihrer Bestände zu veranlassen. Dadurch sinkt der Anstieg der durchschnittlichen Wohnfläche in den nächsten dreissig Jahren von 6,3 Prozent im Referenz-Szenario auf 3,2 Prozent.
\n\n
Ressourceneffizienzsteigerung durch erhöhtes Nachhaltigkeitsbewusstsein
\n\n
In einem dritten Szenario gehen wir von einem wachsenden Umweltbewusstsein der Haushalte aus, die daher zunehmend Wohnungen suchen, deren Fläche besser auf die Haushaltsgrösse abgestimmt ist. Dazu gehört auch, dass Mieterinnen und Mieter aus einer zu grossen Wohnung ausziehen. Ohne weitere angebotsseitige Veränderungen sinkt so das Wachstum der durchschnittlichen Pro-Kopf-Wohnfläche von 11 Prozent auf 6,4 Prozent.
\n\n
Die besten Ergebnisse lassen sich mit einer Kombination der genannten Massnahmen erzielen.
\n","bild":[],"textNachBild":"","optionen":["highlighted"],"internerLink":[],"linkText":""}},{"component":"TextBild","data":{"id":488,"title":"Bedeutung für die Forschung","slug":"bedeutung-fuer-die-forschung","link":"","textVorBild":"
Bedeutung für die Forschung
\n\n
Unsere Untersuchungen zeigten, dass es eine Systemperspektive braucht, um die komplexen Wechselwirkungen zwischen Präferenzen der Bewohnerinnen und Bewohner, Wohnformen und ökologischem Fussabdruck besser zu verstehen. Ausgehend von der Identifizierung der Funktionen des Wohnungswesens und einer Analyse ihrer Bedeutung beim Umzug von Mieterinnen und Mietern konnten wir mit unserem Projekt aufzeigen, wie man Präferenzen, Zufriedenheit und Mobilität im Wohnungswesen interdisziplinär und umfassend (ohne ungewollte Lücken) betrachten kann. Basierend auf unserer Erfassung der Investitionsentscheide von Eigentümerinnen und Eigentümern – einschliesslich der sie beeinflussenden Ziele und Zwänge – und deren Hausverwaltungspraxis (Instandhaltung, Ersatz, Vermietung) entwickelten wir eine systematische Darstellung der Angebotsseite des Wohnungsmarktes. Wir erstellten mithilfe geeigneter Indikatoren für ökologische Auswirkungen eine einfache Abbildung der Verwaltung und Belegung von Gebäudebeständen und des entsprechenden ökologischen Fussabdrucks. Ausgehend von dem so gewonnenen systemischen Wissen entwickelten wir agentenbasierte Modelle, die mit kontextspezifischen Simulationen die Dynamik im Wohnungswesen und den daraus folgenden Ressourcenverbrauch abbilden.
\n","bild":[],"textNachBild":"","optionen":[],"internerLink":[],"linkText":""}},{"component":"TextBild","data":{"id":489,"title":"Bedeutung für die Praxis","slug":"bedeutung-fuer-die-praxis","link":"","textVorBild":"
Bedeutung für die Praxis
\n\n
Die Schweizer Bevölkerung ist zwischen 1990 und 2021 um 31 Prozent gewachsen, ihre Wohnfläche jedoch um 54 Prozent. Diese Steigerung ist einer der Haupttreiber des Ressourcenverbrauchs. Mit den Massnahmenempfehlungen des Projekts sollte der materielle Fussabdruck von Gebäuden gesenkt werden, ohne den Energieverbrauch zu erhöhen. Zugleich sollte Rücksicht auf die Akzeptanz und die Wirtschaftlichkeit genommen werden. Dies war dank der engen Zusammenarbeit mit grossen Gebäudeeigentümern möglich, die solche Massnahmen mitentwickeln und umsetzen. Das Projekt liefert damit einen Beitrag zu den von der UNO definierten Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs): Ziel 11 «Nachhaltige Städte und Siedlungen».
\n","bild":[],"textNachBild":"","optionen":[],"internerLink":[],"linkText":""}},{"component":"Publikationen","data":{"id":681,"title":"Publikationen","slug":false,"link":"/de/dev/part-data/oekologischer-fussabdruck-im-wohnungswesen-elemente/","optionen":["parent"],"altLink":"","altDatei":[],"project":481}},{"component":"PersonTeaser","data":{"id":484,"title":"Kontakt","slug":"kontakt","link":"/de/dev/part-data/oekologischer-fussabdruck-im-wohnungswesen-elemente/kontakt","person":{"id":480,"title":"Prof. Dr. Philippe Thalmann","slug":"prof-dr-philippe-thalmann","link":"/de/personen/prof-dr-philippe-thalmann","bild":{"id":905,"alt":false,"caption":false,"small":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/preview_630ef948c98c1.jpg","normal":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/normal_630ef948c98c1.jpg","large":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/retina_full_630ef948c98c1.jpg"},"name":"Prof. Dr. Philippe Thalmann","email":"philippe.thalmann@epfl.ch","telefon":" +41 21 693 73 21","addresse":"
Station 16 \n1015 Lausanne
\n","institut":"
Laboratoire d'économie urbaine et de l'environnement, EPF Lausanne
Das Thema Suffizienz im Wohnungswesen beschäftigt die ABZ, umso mehr, dass sie sich das ökologische Handeln als strategisches Ziel gesetzt hat. Das Forschungsprojekt zeigt wichtige Erkenntnisse und Entwicklungen rund um den Flächenverbrauch auf. Für die ABZ sind sie wichtige Entscheidungsgrundlagen für die Optimierung des Flächenkonsums und um Vergleiche mit anderen Wohnbauträgern zu ziehen.
\n","author":"Nico Linggi, Faust Lehni","institution":"ABZ","role":"Mitglied der Geschäftsleitung, Leiter Mitglieder und Wohnen"}}}}],"intro":"
Forschungsgegenstand dieses Projekts waren Massnahmen zur Verringerung des Ressourcenverbrauchs im Wohnungswesen während der Phasen Bau, Nutzung und Sanierung von Wohngebäuden. Dabei entwickelten wir unterschiedliche Ansätze für die Bewohnerinnen und Bewohner (welche Funktionen verbinden sie mit dem Wohnbau?), die Gebäudeeigentümerschaft (z. B. das Vermietungsmanagement) und die Behörden (z. B. die Unterstützung von Wohngenossenschaften).
\n"},{"id":109,"title":"Abstimmung von Ressourcenpolitik und Geschäftsstrategien im Bausektor","slug":"abstimmung-von-ressourcenpolitik-und-geschaeftsstrategien-im-bausektor","link":"/de/projekte/abstimmung-von-ressourcenpolitik-und-geschaeftsstrategien-im-bausektor","tags":[{"id":41,"slug":"unternehmen","title":"Unternehmen","link":"/de/tags/blickwinkel/unternehmen","group":40},{"id":42,"slug":"organe-bund-kantone-gemeinden","title":"Organe (Bund, Kantone, Gemeinden)","link":"/de/tags/blickwinkel/organe-bund-kantone-gemeinden","group":40},{"id":43,"slug":"politik","title":"Politik","link":"/de/tags/blickwinkel/politik","group":40},{"id":1105,"slug":"ressourcenknappheit-und-ressourceneffizienz","title":"Ressourcenknappheit und Ressourceneffizienz","link":"/de/tags/fokus/ressourcenknappheit-und-ressourceneffizienz","group":145},{"id":1108,"slug":"ecodesign-geschaeftsmodelle-und-produktion","title":"Ecodesign, Geschäftsmodelle und Produktion","link":"/de/tags/fokus/ecodesign-geschaeftsmodelle-und-produktion","group":145},{"id":1111,"slug":"politikinstrumente-und-rechtlicher-rahmen","title":"Politikinstrumente und rechtlicher Rahmen","link":"/de/tags/fokus/politikinstrumente-und-rechtlicher-rahmen","group":145},{"id":1112,"slug":"bildung-qualifikation-und-soziale-wohlfahrt","title":"Bildung, Qualifikation und soziale Wohlfahrt","link":"/de/tags/fokus/bildung-qualifikation-und-soziale-wohlfahrt","group":145},{"id":1114,"slug":"green-jobs-und-arbeitsmarkt","title":"Green Jobs und Arbeitsmarkt","link":"/de/tags/fokus/green-jobs-und-arbeitsmarkt","group":145}],"vorschaubild":{"id":64,"alt":false,"caption":false,"small":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/preview_62debf1d54b1f.jpg","normal":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/normal_62debf1d54b1f.jpg","large":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/retina_full_62debf1d54b1f.jpg"},"kontakt":"Prof. Dr. Susanne Kytzia","optionen":[],"technicalName":"","projektLink":"","topic":93,"sdg":297,"color":"#F59C0E","parts":[{"component":"TextBild","data":{"id":334,"title":"Bauwesen in der Kreislaufwirtschaft","slug":"abstimmung-von-ressourcenpolitik-und-geschaeftsstrategien-im-bausektor","link":"","textVorBild":"","bild":{"id":64,"alt":false,"caption":false,"small":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/preview_62debf1d54b1f.jpg","normal":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/normal_62debf1d54b1f.jpg","large":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/retina_full_62debf1d54b1f.jpg"},"textNachBild":"","optionen":["cropped"],"internerLink":[],"linkText":""}},{"component":"MediaTeaser","data":{"id":343,"title":"Medien und Neuigkeiten","slug":"medien-und-neuigkeiten","link":"/de/dev/part-data/abstimmung-von-ressourcenpolitik-und-geschaeftsstrategien-im-bausektor-elemente/medien-und-neuigkeiten","media":[{"id":1241,"title":"Podcast E5: Investitionen in die Aufbereitung von Bauabfällen ...","slug":"podcast-e5-investitionen-in-die-aufbereitung-von-bauabfaellen","link":"https://open.spotify.com/episode/3dWDDaR41XYMyesoguIol4","bild":{"id":1128,"alt":false,"caption":false,"small":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/preview_63986d00aa74e.jpg","normal":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/normal_63986d00aa74e.jpg","large":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/retina_full_63986d00aa74e.jpg"},"datum":"2022-11-28","type":"podcasts","parent":908},{"id":1155,"title":"Abgeschlossenes NFP 73 Forschungsprojekt: Ressourcenpolitik und Geschäftsstrategien im Bausektor","slug":"abgeschlossenes-nfp-73-forschungsprojekt-ressourcenpolitik-und-geschaeftsstrategien-im-bausektor","link":"/de/mediacenter/news/abgeschlossenes-nfp-73-forschungsprojekt-ressourcenpolitik-und-geschaeftsstrategien-im-bausektor","datum":"2022-09-13","bild":{"id":64,"alt":false,"caption":false,"small":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/preview_62debf1d54b1f.jpg","normal":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/normal_62debf1d54b1f.jpg","large":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/retina_full_62debf1d54b1f.jpg"},"type":"news","parent":906},{"id":1178,"title":"Kytzia - Co-evolution of business strategies and resource policies in the building industry","slug":"kytzia-co-evolution-of-business-strategies-and-resource-policies-in-the-building-industry","link":"https://www.youtube.com/watch?v=K2XAbYg9Kyw","bild":{"id":1025,"alt":false,"caption":false,"small":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/preview_633583c81797e.jpg","normal":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/normal_633583c81797e.jpg","large":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/retina_full_633583c81797e.jpg"},"datum":"2018-02-01","type":"videos","parent":907}],"optionen":["parent"]}},{"component":"TextBild","data":{"id":335,"title":"Hintergrund","slug":"hintergrund","link":"","textVorBild":"
Hintergrund
\n\n
Mineralische Baustoffe wie Kies sind ein wichtiger inländischer Rohstoff, aber seine Nutzung führt zu erheblichen Materialumsätzen und Materialtransporten. Das Schliessen der Materialkreisläufe bietet eine Lösung beides zu verringern. Bauunternehmen werden so zu Dienstleistern in der Materialbewirtschaftung und ihr Umsatz/Gewinn wird unabhängiger vom Rohstoffverbrauch.
\n\n
Der aktuell stattfindende Umbruch in Richtung Kreislaufwirtschaft in der Baubranche bietet hier eine Chance. Auslöser sind Veränderungen der politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen in verschiedenen Politikfeldern, vor allem der Abfallwirtschaft.
Das Projekt zeigt auf, wie man wirtschaftlichen Wandel und Veränderung rechtlicher und politischer Rahmenbedingungen wirksamer aufeinander abstimmen kann. Damit wollen wir Akteuren und Akteurinnen aus Politik und Verwaltung aufzeigen, welche Massnahmen und Instrumente die Kreislaufwirtschaft im Bauwesen fördern und den effizienten Einsatz mineralischer Rohstoffe unterstützen. Unsere Ergebnisse sollen Unternehmen der Bauwirtschaft helfen, ihre Geschäftsmodelle im Sinne einer nachhaltigen Wirtschaft weiter zu entwickeln.
Die Analyse regionaler Wertschöpfungsketten von Kies und Beton zeigt die Bauplanung und -ausführung als Schlüsselprozess. Hier entsteht die grösste Wertschöpfung; umweltrelevante Entscheidungen werden getroffen und die wirtschaftlichen Risiken sind am grössten. Viele Bauunternehmen erweitern ihre Geschäftsstrategien daher um Aktivitäten der Materialbewirtschaftung (Produktion, Logistik, Recycling und Entsorgung).
\n\n
In dicht bebauten Regionen mit hoher Bautätigkeit ist diese Tendenz am stärksten, denn das Bauwerk wächst vor allem in die Höhe und Tiefe. Daher übersteigt die Menge abzulagernden Materials (Aushub und mineralische Bauabfälle) in diesen Regionen die Nachfrage nach mineralischen Baustoffen. Diese Chance zur Entwicklung einer Kreislaufwirtschaft im Bauwesen kann bisher jedoch nur teilweise genutzt werden.
\n\n
\n\n
Übersicht von Entwicklungshürden
\n\n\n
Knappes Ablagerungsvolumen senkt den Kiespreis: Da unverschmutzter Aushub bisher in leeren Kiesgruben abgelagert wird, führt die Knappheit an Ablagerungsvolumen zu tiefen Kiespreisen. Daher gibt es kaum ökonomische Anreize, Recycling-Kies durch Waschen von unverschmutzten Aushub oder Bauabfallrecycling herzustellen. Auf regionaler Ebene hat eine Kreislaufwirtschaft von mineralischen Baustoffen daher keine ökonomischen Vorteile. \n
\n
Interregionaler Handel erschwert die Steuerung: Eine regionale Knappheit von Kies oder Ablagerungsvolumen wird durch Importe aus anderen Regionen kompensiert. Ohne politische Anreize entwickelt sich in Regionen mit knappen Rohstoffen oder Landreserven daher keine Kreislaufwirtschaft. Eine verbesserte kantonsübergreifende Abstimmung könnte die Wirksamkeit der Politiken deutlich erhöhen. Kantone/Regionen mit aktuell wirtschaftlich starker Kies-, Zement- und Betonwirtschaft könnten so eine Schlüsselrolle beim Aufbau einer Kreislaufwirtschaft übernehmen. \n
\n
Hohe Risiken verhindern Lernprozesse: Das Bauwesen weist heute hohe Recyclingquoten auf. Wenn die Mengen an mineralischen Bauabfällen zukünftig stärker wachsen als die Nachfrage nach mineralischen Ressourcen, wird die Bauabfallverwertung anspruchsvoller und teurer. Um sinkende Recyclingquoten in einem solchen Szenario zu verhindern, müssen heute fragile Märkte für Sekundärressourcen aktiv gestützt werden.
\n\n","bild":[],"textNachBild":"","optionen":["highlighted"],"internerLink":[],"linkText":""}},{"component":"TextBild","data":{"id":339,"title":"Bedeutung für die Forschung","slug":"bedeutung-fuer-die-forschung","link":"","textVorBild":"
Bedeutung für die Forschung
\n\n
Dieses Projekt zeigt den Nutzen modellgestützter Analysen als Hilfsmittel in der Entwicklung einer regionalen Kreislaufwirtschaft. Es wurden ein systemdynamisches Modell und ein Bewertungsmodell entwickelt zusammen mit Interessenvertretern und -vertreterinnen aus der Praxis. Die Modelle ermöglichen eine Priorisierung von Handlungsfeldern, unterstützen Aushandlungsprozesse zwischen unterschiedlichen Interessen und tragen dazu bei, unerwünschte Folgen einzelner Politiken proaktiv auszugleichen. Damit leistet das Projekt einen wichtigen Beitrag zur transdisziplinären Forschung.
\n","bild":[],"textNachBild":"","optionen":[],"internerLink":[],"linkText":""}},{"component":"TextBild","data":{"id":340,"title":"Bedeutung für die Praxis","slug":"bedeutung-fuer-die-praxis","link":"","textVorBild":"
Bedeutung für die Praxis
\n\n
Das Projekt zeigt Handlungsfelder und Lösungsansätze für Gemeinden, Kantone und den Bund auf. Es zeigt, wie Massnahmen aus verschiedenen Politikfeldern koordiniert werden können, z.B. aus Raumplanung und Abfallpolitik. Die Ergebnisse unterstützen eine Priorisierung von Massnahmen in Bezug auf die gewünschten Wirkungen (z.B. Klimaschutz oder regionale Wirtschaftsförderung).
\n\n
Das systemdynamische Modell ebenso wie das Bewertungsmodell können als Prototypen genutzt werden, um in Folgeprojekten zu entscheidungsunterstützenden Werkzeugen weiterentwickelt zu werden.
\n","bild":[],"textNachBild":"","optionen":[],"internerLink":[],"linkText":""}},{"component":"Publikationen","data":{"id":567,"title":"Publikationen","slug":"publikationen","link":"/de/dev/part-data/abstimmung-von-ressourcenpolitik-und-geschaeftsstrategien-im-bausektor-elemente/publikationen","optionen":["parent"],"altLink":"","altDatei":[],"project":109}},{"component":"PersonTeaser","data":{"id":336,"title":"Kontakt","slug":"kontakt","link":"/de/dev/part-data/abstimmung-von-ressourcenpolitik-und-geschaeftsstrategien-im-bausektor-elemente/kontakt","person":{"id":332,"title":"Prof. Dr. Susanne Kytzia","slug":"prof-dr-susanne-kytzia","link":"/de/personen/prof-dr-susanne-kytzia","bild":{"id":1396,"alt":false,"caption":false,"small":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/preview_65a7c69b1b302.jpg","normal":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/normal_65a7c69b1b302.jpg","large":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/retina_full_65a7c69b1b302.jpg"},"name":"Prof. Dr. Susanne Kytzia","email":"susanne.kytzia@ost.ch","telefon":"+41 55 222 49 17","addresse":"
Oberseestrasse 1 \n8640 Rapperswil-Jona
\n","institut":"
Institut für Bau und Umwelt, Ostschweizer Fachhochschule
Die Zusammenarbeit mit dem Forschungsprojekt hat uns aufgezeigt, wie viele und welche Faktoren das komplizierte Gebilde der Kies- und Betonwirtschaft beeinflussen. Wir konnten daraus auch Rückschlüsse für unser eigenes Geschäftsmodell ziehen.
\n","author":"Patric Van der Haegen","institution":"Eberhard Unternehmungen","role":"Bereichsleiter Entwicklung"},"testimonial-2":{"id":347,"title":"Testimonial 2","slug":"testimonial-2","link":"/de/dev/part-data/testimonials-testimonials/testimonial-2","quote":"
Da die Logbau AG stark im Recycling von Baustoffen engagiert ist, ist für uns die Balance zwischen dem eingehenden Material und den Materialverkäufen von zentraler Bedeutung. Im Rahmen des Forschungsprojekts konnten wir eine offene und spannende Zusammenarbeit pflegen. Mit fundierten und in die Tiefe gehenden Fragen verdeutlichte sie die Komplexität unserer Materialströme und unterstützte uns dabei, die richtigen Fragen zu stellen.
Da im Bauwesen grosse Materialmengen anfallen, schafft die Politik vielfältige Anreize zur Wiederverwertung von Bauabfällen. Tatsächlich kann der Baustoffkreislauf aktuell nicht geschlossen werden, denn die Menge anfallender Bauabfälle ist deutlich kleiner als der Baustoffbedarf. Hier ist die Kies- und Betonindustrie zukünftig gefordert und die Politik muss geeignete Rahmenbedingungen schaffen.
Cookies und IP-Adressen ermöglichen uns die Bereitstellung und Verbesserung unserer Webinhalte. Unsere Website verwendet Cookies und sammelt Ihre IP-Adresse für diese Zwecke.
Porträt
Nachhaltige Städte und Gemeinden
Industrie, Innovation und Infrastruktur
Leben an Land
Verantwortungsvoller Konsum und Produktion
Städte und Mobilität
Wohnen und Bauen
Finanzwesen
Kreislaufwirtschaft
Forstwirtschaft
Lieferketten
Landwirtschaft und Ernährung
Governanz
Nachhaltiges Verhalten
Klimaneutrale Mobilität ohne wirtschaftliche Einbussen
Postfossile Städte
Abstimmung von Ressourcenpolitik und Geschäftsstrategien im Bausektor
Ökologischer Fussabdruck im Wohnungswesen
Finanzierung von Cleantech
Nachhaltiges Finanzierungswesen
Labor für eine Kreislaufwirtschaft
Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft
Herausforderungen modularer Wasserinfrastrukturen
Ressourceneffizienz in Schweizer Spitälern
Ökosystemleistungen von Wäldern
Zielkonflikte in der Forstwirtschaft
Versicherungswerte von Waldökosystemen
Nachhaltigere Wertschöpfungsketten
Nachhaltigkeit im öffentlichen Beschaffungswesen
Transparente Umweltbewertung und Nachhaltigkeitsanalyse des Schweizer Endverbrauchs
Digitale Innovationen für eine nachhaltige Landwirtschaft
Ernährungs- und Umweltauswirkungen des schweizerischen Lebensmittelverzehrs
Zusammenspiel von Ökonomie und Ökologie in Schweizer Landwirtschaftsbetrieben
Freiwillige Umweltinitiativen der Privatwirtschaft
Rechtliche Rahmenbedingungen für eine ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft
Sanfte Schubser für KMUs
Rebound Effekte der Sharing Economy
Nachhaltiges Konsumverhalten
Lebensdauerverlängerung für Mobilgeräte
Der Einfluss von Umweltidentitäten
Wohnen und Bauen
Der ökologische Fussabdruck von Wohnbauten verringert sich, wenn sich (i) die Nachfrage nach Wohnraum und (ii) der Material- und Energieverbrauch im Lebenszyklus von Wohngebäuden verändert. Beim Co-Creation Lab (CCL) «Nachhaltiges Wohnen und Bauen» wurden diese beiden Aspekte kombiniert und über 70 Fachpersonen in Workshops und Interviews einbezogen.
Die Folgen des Klimawandels werden immer deutlicher, und steigende Energiepreise und Versorgungsengpässe bei Energie und Baumaterialien zeigen, dass unsere Wirtschaftssysteme Schwachpunkte aufweisen. Die Wohnungsknappheit steht derzeit weit oben auf der politischen Agenda der Schweiz.
Das CCL präsentiert eine Vision für nachhaltiges Bauen und Wohnen: gesunde Wohnsiedlungen, die für Bau und Unterhalt ohne fossile Brennstoffe auskommen, ausschliesslich sekundäre Ressourcen verwenden und ausreichend bezahlbaren Wohnraum für alle Menschen bieten.
Ziel
Das CCL will einen Beitrag dazu leisten, die Lücke zwischen der heutigen Situation und dieser Vision zu schliessen und den Transitionsprozess voranzutreiben. Es stellt dazu Wissen bereit und bietet einen Ort für Debatten, gegenseitiges Lernen und kreatives Denken. Der Schwerpunkt liegt auf Themen, bei denen das Forschungsteam Erfolge in der wissenschaftlichen und angewandten Forschung vorweisen kann – insbesondere, aber nicht nur im Rahmen des NFP 73. Ziel ist es, (i) den Stakeholdern und interessierten Organisationen Orientierungshilfen zu geben und (ii) dazu beizutragen, eine Agenda festzulegen und den Weg für konkrete Massnahmen zu bereiten.
Resultate
Dieses Zusammenarbeitsprojekt hat gezeigt, dass der Transitionsprozess hin zu nachhaltigem Wohnen und Bauen sowohl bei der Nachfrage als auch beim Angebot ansetzen muss. Dabei sollte der Schwerpunkt darauf liegen,
eine Trendumkehr bei der steigenden Pro-Kopf-Nachfrage nach Wohnraum herbeizuführen (Nachfrageseite) und
die Energie- und Materialeffizienz beim Betrieb und Bau von Gebäuden zu verbessern (Angebotsseite).
Materialkreisläufe im Bauwesen
Strategien zur Beeinflussung der Nachfrage sind zentral, da in der Schweiz bis 2050 ein Bevölkerungswachstum von ca. 20 % erwartet und der Anteil älterer Menschen (über 65 Jahre) zunehmen wird. Dennoch können wir unsere Klimaziele bis 2050 erreichen, wenn wir alle Möglichkeiten zum Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen nutzen. Hingegen werden wir die Materialkreisläufe im Bauwesen bis 2050 nicht schliessen können, da wir weiterhin Infrastrukturen zur Versorgung einer wachsenden Bevölkerung bauen werden. Die Umstellung ist nur realisierbar, wenn alle beteiligten Akteure darauf hinwirken: Industrie (Energieversorgung, Baumaterialien, Bauwesen, Immobilienbranche, Finanzdienstleistungen), Behörden (Gemeinden, Kantone, Bund), Planung (Architektur- und Ingenieurbüros) und die Haushalte (Gebäudeeigentümer:innen und Mieter:innen). Die Zusammenarbeit sollte auf gemeinsame Lernprozesse ausgerichtet sein, die Innovationen fördern und dazu beitragen, Risiken zu managen und zu teilen. Wir sind davon überzeugt, dass in verschiedenen Bereichen gleichzeitig dringender Handlungsbedarf besteht:
Anstossen von Transformationsprozessen mit langfristigem Zeithorizont:
Waldbewirtschaftung zur Steigerung der Produktion von Bauholz und
Design/Entwicklung von kreislauffähigen Gebäuden, Komponenten und Materialien für Demontage, Wiederverwendung und Recycling.
Beschleunigen der bereits laufenden Transformationsprozesse:
Ersatz fossiler Brennstoffe für die Energieversorgung von Gebäuden und bei der Herstellung von Baumaterialien und
Erhöhung des Anteils von Materialien aus Biomasse (z. B. Holz) sowie von wiederverwendetem/recyceltem Material.
Förderung von sozialen Innovationen und institutioneller Entwicklung
Die Rolle dieser Faktoren im Transformationsprozess ist noch nicht genügend anerkannt. Sie könnten
die Wohnmobilität der Haushalte erhöhen und
die Zusammenarbeit und das gegenseitige Lernen zwischen den Akteuren im Planungsprozess (Bauherrschaft, Architektur- und Ingenieurbüros, Bauunternehmen, Materialhersteller usw.) sowie zwischen verschiedenen Fachleuten im Wohnungs- und Bauwesen fördern.
Bedeutung für die Forschung
Das CCL zeigt, wie das Konzept des Transitionsmanagements zur Gestaltung der Zusammenarbeit zwischen Forschungsteams und Interessengruppen angewendet werden kann. Das Konzept beruht auf gegenseitigem Lernen, dem Festlegen einer gemeinsamen Agenda und Folgeprojekten, die als Transitionsexperimente eine Mitentwicklung (Co-Creation) aller Stakeholder im Wohnungs- und Bauwesen fördern. Damit konnten relevante Forschungsfragen in verschiedenen Bereichen definiert und die Forschenden ermutigt werden, zum geplanten Transitionsprozess beizutragen und unterstützendes Wissen bereitzustellen.
Bedeutung für die Praxis
Das CCL empfiehlt Transitionsstrategien: Die öffentliche Politik sollte sich auf die effiziente Nutzung von bebauten Wohngebieten konzentrieren und unter Einbezug der Akteure im Immobiliensektor und der Gesellschaft die Wohnmobilität fördern. Auf der Angebotsseite sollte die Politik den Ersatz fossiler Brennstoffe zur Energieversorgung von Gebäuden und zur Herstellung von Baumaterialien dezidiert fördern. Staatliche Akteure und die Industrie sollten darauf hinwirken, dass mehr Baumaterialien aus Biomasse produziert und Materialien wiederverwendet oder recycelt werden und dass beim Design auf die Eignung zur Demontage und für das Recycling geachtet wird. Das Ziel ist dabei, die Kreislaufwirtschaft in diesem Sektor zu stärken, auf den gewichtsmässig über 70 % des gesamten Materialverbrauchs entfallen.